Holzschutz

Holz wird vom Menschen als Roh- und Baustoff eingesetzt, dazu soll es möglichst lange haltbar sein. Andererseits dient Holz als Nahrungsquelle für diverse Insektenlarven bzw. wird durch den Fäulnisprozess dem natürlichen Kreislauf wieder zurückgeführt.

Unter Holzschutz sind also alle Maßnahmen zu verstehen, die den biologischen Abbauprozess des Holzes durch Pilze und / oder Insekten verhindern bzw. verzögern.

Der vorbeugende Holzschutz gliedert sich wiederum in 2 Bereiche:

Der bauliche Holzschutz soll Holz durch geeignete Maßnahmen vor schädlichen Einflüssen wie Feuchtigkeit schützen. Hierzu sind umfangreiche Kenntnisse in der Planung und Ausführung von Holzbau-Arbeiten notwendig.
Weiterhin zählen hierzu Anstrichsysteme zum Schutz des Holzes vor UV-Strahlung.

Vorbeugender chemischer Holzschutz wir ausgeführt, um einer bestehenden Gefährdung des Holzes durch Erhöhung der Dauerhaftigkeit entgegenzuwirken. Durch Einbringen von vorbeugend wirkenden Holzschutzmitteln mit verschiedenen, bioziden Wirkstoffen in das Holz, wird dieses gegenüber schädlichen Einflüssen unempfindlicher und dadurch dauerhafter.

Ausführung von Maßnahmen zum vorbeugenden Holzschutz:

  • Studium der Planungsunterlagen und / oder Baustellenbesichtigung
  • Einstufung der Holzbauteile in Gefährdungsklassen gemäß DIN 68800 Teil 3
  • Hinweise über die Möglichkeit, durch geeignete bauliche Maßnahmen eine Einstufung in die Gefährdungsklasse 0 (keine chem. Holzschutzmittel notwendig) zu erreichen
  • Hinweise über die Möglichkeit, durch Auswahl resistenter Holzarten (…Eiche, Lärche, Kiefernkernholz) ohne chemische Holzschutzmittel zu bauen
  • Reinigung und Vornässen der betreffenden Holzbauteile
  • Ausführung der Schutzbehandlung
  • Bescheinigung und Kennzeichnung der ausgeführten Maßnahmen

Unter bekämpfenden Holzschutz ist die Beseitigung von Pilz- und Insektenschäden zu verstehen. Auch hier sind wieder zwei Bereiche des bekämpfenden Holzschutzes zu nennen:

Während eine „Pilzbekämpfung am verbauten Holz“ (Schwammsanierung) im Regelfall nicht zulässig ist, kann durch geeignete Maßnahmen ein akuter Befall durch Holzzerstörende Insekten (larven) abgetötet werden.

Holz ist ein beliebter Roh- und Baustoff, der möglichst lange haltbar sein soll. Allerdings kommt es häufig vor, dass Holz diversen Insektenlarven als Nahrungsquelle dient bzw. von Pilzen befallen wird.
Vorbeugender oder bekämpfender Holzschutz bietet daher alternative Methoden, um Holz gegenüber schädlichen Einflüssen unempfindlicher und dadurch langlebiger zu machen. Baulicher Holzschutz soll durch geeignete Maßnahmen vor schädlichen Einflüssen wie Feuchtigkeit und UV-Strahlung schützen. Mit umfangreichen Kenntnissen in Planung sowie Ausführung von Holzbauarbeiten weiß Ihr Storm-Ansprechpartner, welche Schutzmaßnahmen die richtigen sind.
Vor einer Auswahl der möglichen Bekämpfungsvarianten und –verfahren kommt jedoch eine genaue Objektbegehung und Untersuchung sowie eine Feststellung der Befallsausdehnung, denn in Ihrem Interesse nehmen wir es ganz genau.

Während im ersten Fall nur Augenmerk auf die Standsicherheit gelegt werden muss, sind im 2. Fall umfangreiche Kenntnisse über Art und Befallsausdehnung notwendig, um geeignete Bekämpfungsmaßnahmen auswählen zu können.

Ausführung von Maßnahmen zum bekämpfenden Holzschutz gegen Insekten enthalten:

  • Eine genaue Objektbegehung und Untersuchung auf Befall durch Feststellung von Anzeichen auf Lebendbefall (frische tote Käfer, lebende Larven, frischer Larvenkot und neue Fluglöcher, Fraßgeräusche…).
  • Die Ermittlung der Befallsausdehnung durch Feststellung der vorhandenen Schädigung.
  • Eine Auswahl der möglichen Bekämpfungsvarianten:1. Reinigung (und evtl. Vornässen der Holzbauteile) sowie Aufbringen eines bekämpfend wirkenden, zugelassenen Holzschutzmittels im Spritz- oder Schaumverfahren sowie im Injektage- oder Bohrlochverfahren2. Einsatz des Heißluftverfahrens zur Bekämpfung der vorhandenen Holzschädlinge durch Aufheizen des Bereiches, bis die erforderliche Abtötungstemperatur von mindestens 55 ° Celsius über eine Stunde lang gehalten wurde (Anmerkungen: Auch bei diesem Verfahren kann der Einsatz von chem. Bekämpfungsmitteln in Bereichen, die durch die Heißluft nicht ausreichend erreicht werden, notwendig sein! Z. B. Schwellen, Außenwandfachwerk, ein vorbeugender Schutz wird lt. DIN durch die Anwendung des Heißluftverfahrens nicht erreicht und sollte bei Holz, welches nicht älter als 60 – 80 Jahre ist nachträglich ausgeführt werden.)
  • Ausführung der Behandlung auf der Grundlage der DIN 68800 Teil 4 unter Beachtung der Anwendungseinschränkungen der jeweiligen Holzschutzmittel bzw. Ausführung der Heißluftbehandlung gemäß WTA-Merkblatt 1-1-87
  • Bescheinigung und Kennzeichnung der ausgeführten Holzschutzmaßnahmen nach Forderung der DIN bzw. WTA-Merkblatt